Mittwoch, 06 Juli 2016 09:57

So schützen Sie Ihr Smartphone effektiv

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Aufgrund der Professionalisierung der Cyberkriminellen, nehmen die Angriffe auf Informationstechnik stetig zu. Neben der Internetkriminalität steigt auch die Anzahl von Cyber-Attacken. Deren Ziele liegen zum Teil in der Sabotage und Spionage. Angreifer können politisch motiviert handeln, ihre Finanzlage mit Betrug aufbessern oder wahllos auf Zerstörung aus sein. Dabei liegen aktuelle Angriffsvektoren häufig bei mobilen Datenträgern und manipulierten Dokumenten. Die Gefahr dabei wird leider häufig auf die leichte Schulter genommen. Grade bei dem mobilen Alleskönner Smartphone wächst das Risiko stetig.

Hier sind 8 Tipps wie Sie den Schutz im Umgang mit Ihrem Smartphone erhöhen können.

1.       Aktivieren Sie automatische Softwareupdates
Nur eine aktuelle Software ist eine sichere Software. Die entsprechenden Betriebssystem Patches schließen in wiederkehrendem Rhythmus vom Hersteller bekanntgewordene Sicherheitslücken.

 

2.       Richten Sie eine Zugangssperre ein
Wir können nicht immer auf unser Smartphone aufpassen. Deshalb sollten Sie zum Schutz Ihrer Daten einen Zugangsschutz in Form eines Zahlencodes oder noch besser – mit Ihrem Fingerabdruck einrichten.

 

3.       Installieren Sie eine Anti-Viren-Software
Ein Smartphone ist schon lange kein Handy mehr. Es ist ein kleiner PC, der wie auch ihr Rechner daheim einen Schutz benötigt. Namhafte Hersteller bieten schon seit einiger Zeit Sicherheitssoftware für die mobilen Alleskönner an. Nutzen Sie sie!

 
4.       Deaktivieren Sie Funktionen die Verbindungen nach außen aufbauen
Drahtlose Schnittstellen wie WLAN, Bluetooth und Infrarot können hilfreich sein – Sie können Ihnen aber auch eine Menge Ärger einbringen, vor allem in öffentlichen Räumen. Sie sind einfach für jeden sichtbar.
Schalten Sie diese Funktionen deshalb nur bei Bedarf ein und nach der Verwendung sofort wieder aus. Viele Smartphones bieten mittlerweile eine Funktion, welche das automatische Verbinden mit WLAN, Bluetooth und Infrarot unterbindet. Schalten Sie außerdem für die Benutzung von Bluetooth eine anonyme Gerätekennung ein.

 

5.       Installieren Sie nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen
Beim Installieren von Apps geben wir den kleinen Programmen bestimmte Berechtigungen wie z.B. der Zugriff auf die Kamera, die Bilder oder das Adressbuch. Das ist in etwa vergleichbar mit „ich habe die AGB gelesen und stimme zu“. Alle Bestimmungen zu lesen wäre sehr mühsam, deshalb stimmen wir oft ungesehen zu.
Oft ist es sehr hilfreich vor einem Download die Bewertungen der Applikation zu lesen.
Die Malware „Fakedefender“ war zum Beispiel ein falsches Antivirenprogramm, welches einen mit gefälschten Sicherheitsmeldungen zu Käufen verleitete.


 

6.       Deaktivieren Sie Ortungsdienste!
Ganz egal welches Betriebssystem Sie verwenden – deaktivieren Sie Ihre Ortungsdienste! Neben dem hohen Batterieverbrauch verletzt die Nutzung dieser Funktion nämlich auch die eigene Privatsphäre. Nicht nur Bewegungsprofile werden angelegt - die 2012 entdeckte Malware TigerBot versandte die GPS-Standorte zusammen mit anderen Daten wie aufgenommene Telefongespräche und Bilder, ein gefährliches Sammelsurium.

 

7.       Legen Sie regelmäßig Backups an
Geht Ihr Smartphone verloren oder wird es geklaut, sind meist auch wichtige Daten weg. Deshalb empfiehlt es sich monatlich ein Backup auf Ihrem lokalen PC anzulegen. In der Regel müssen Sie dafür nur Ihr Smartphone an Ihren PC anschließen und ein bis zwei Klicks durchführen. Sollten Sie gespeicherte Passwörter oder besonders schützenswerte Daten auf Ihrem Smartphone haben, empfiehlt es sich das Backup auf Ihrem PC zu verschlüsseln.

 

8.       Verzichten Sie nach Möglichkeit auf öffentliche WLAN-Hotspots
Die Eigenschaft, die kostenlose WiFi-Hotspots für die breite Öffentlichkeit so interessant macht, macht sie gleichzeitig auch so interessant für Hacker. Es ist nämlich keine Authentifizierung erforderlich um eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen. Hierdurch erhalten Hacker nahezu uneingeschränkten Zugriff auf ungesicherte Geräte im selben Netzwerk und damit auch auf die darauf enthaltenen Daten.
Hacker nutzen darüber hinaus ungesicherte WLAN-Hotspots zur Verbreitung ihrer Schadsoftware.

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