FireEye hat 2018 viele Vorfälle beobachtet, in denen es Cyberkriminellen (hauptsächlich aus China) gelang, in die Automobilindustrie einzudringen. Hierbei sind die Motive ganz unterschiedlicher Natur.
Angriffe auf Auto-Zulieferer
Das Automobilhersteller eng mit Zulieferern zusammen arbeiten ist nicht neu. Oft handelt es sich hierbei um mittelständige Unternehmen – diese sind ein leichtes Ziel für Cyberkriminalität. Meistens ist das Ziel, sensible Daten zu stehlen und Fertigungsprozesse zu unterbrechen oder fahrzeugbasierte Computersysteme zu beeinträchtigen.
Spionage – Wettbewerbsvorteile
Die meisten Hackerangriffe auf Automobilunternehmen stammen aus China. Diese werden sogar staatlich gefördert. Informationen wie Entwicklungs-, Forschungs,- und geistiges Eigentum sind hier essenziell.
Connected Cars
Ein Einfallstor für Cyberkriminelle sind die „handsfree“ Zentralverriegelungen bzw. die schlüsselfreie. So können Cyberkriminelle u.a. sich Zugang zu den Fahrzeugen verschaffen.
Autonomes Fahren – ein Risiko
Das das computergestützte Fahren noch nicht serienreif ist, ist bekannt. Dennoch warnen Forscher bereits davor, dass manipulierte Fahrzeugsensoren wie zum Beispiel die Erkennung von Verkehrszeichen durch Dritte außer Betrieb gesetzt werden könnten. In einigen Versuchen ist es sogar gelungen, die Steuerung autonomer Fahrzeuge zu übernehmen. Dieses Szenario ist jedoch sehr gering, aufgrund der Komplexität. Jedoch könnten Cyberkriminelle hier Interesse an den Forschungsergebnissen haben.