Mittwoch, 13 November 2019 11:59

Von Kunden und Providern – droht jetzt doch der Routerzwang?

geschrieben von  JS
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Das Telekommunikationsgesetz legt seit 2016 fest, dass Kunden ihren Router selbst wählen dürfen. Das stößt einigen Providern sauer auf – unter anderem der Telekom, die nun vorhat, sich für einen Routerzwang zu rüsten. Aktuell haben Internetnutzer freie Wahl in Bezug auf die Router Auswahl, doch dem soll laut einigen Verbänden wie ANGA, VATM, VKU und der Telekom ein Riegel vorgeschoben werden.

Seit 2016 legt das Telekommunikationsgesetz fest, dass das Netz eines Providers an der Anschlussdose endet und der Kunde dementsprechend ein Gerät seiner Wahl anschließen kann. Doch laut den o.g. Verbänden und der Telekom sei dies nicht „europarechtkonform“ und der Beschluss verstoße gegen die europäischen Vorgaben des EECC – explizit gemeint ist hier der Abs. 1 S. 2 §45d im TKG in dem eine gesetzliche Festlegung des Netzabschlusspunktes erfolge.
Das bedeutet, dass die Verbände und die Telekom den Kunden vorschreiben möchten, welche Geräte für den Anschluss verwendet werden sollen – der Routerzwang soll also wiederbelebt werden.
Letztendlich ist fraglich ob der Routerzwang sich durchsetzt. Der Gesetzabschnitt im TKG wird von den Verbänden und der Telekom kritisiert, mit dem Hintergrund, dass so der Glasfasernetzausbau gehemmt würde.

Mehr darüber hier: heise.de
Gelesen 2731 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 13 November 2019 12:02